
Große Sonnenblumen können pro Tag das in einem Raum von 100 qm vorhandene Kohlendioxid binden. (Wikipedia)
Schlechte Nachrichten tun nicht gut
Hitzewellen, Flutkatastrophen, Meeresverschmutzung, Ukraine, Gaza, Terror, Artensterben. Wer es drauf anlegt, kann sich 24 Stunden am Tag schlechte Nachrichten reinziehen, vor allem in den Sozialen Medien. Wir werden geradezu überflutet von schlechten Nachrichten, so dass bei vielen der Eindruck entsteht, es ginge demnächst alles den Bach runter. Tut es aber nicht, trotz aller Probleme, denen wir uns stellen müssen.
Aber warum reagieren wir so schnell und intensiv auf schlechte Nachrichten? Es liegt am „Negativiy Bias“, sagen Neurowissenschaftler. Das heißt, seit der Steinzeit konzentrierten sich die Menschen ständig auf Bedrohungen, um ihr Überleben zu sichern. Besonders die Sozialen Medien, aber auch normale Medien nutzen unseren gelernten Hang zum Negativen aus, mit dem Ziel, dass wir länger auf deren Plattformen rumklicken, wodurch deren Werbeeinnahmen steigen. Eine gefährliche negative Spirale, der man sich bewusst entziehen sollte, schreibt die landeseigene Baden-Württemberg-Stifung in einem interessanten Artikel, den man hier nachlesen kann.
Zeit für gute Nachrichten
Jetzt in den Sommerferien wollen wir den vielen schlechten Nachrichten, die uns überall begegnen, mal ein paar gute Nachrichten entgegensetzen. Das genossenschaftliche, unabhängige Online-Magazin Riffreporter berichtet regelmäßig zu den unterschiedlichsten Themen und hat neulich einen Artikel mit fünf guten Nachrichten zum Thema Klima und Umweltschutz gebracht. Den ganzen Artikel kann man hier online lesen. Hier die fünf guten Nachrichten in aller Kürze:
- Solarenergie boomt. Das sehen wir alle, wenn wir durch Wohngebiete spazieren. „Die Zahl der gemeldeten Solaranlagen hat in Deutschland Anfang April 2025 erstmals die Fünf-Millionen-Marke geknackt“. Jede neue Solaranlage tut dem Klima gut und verringert unsere Abhängigkeit von fossiler Energie.
- Moore schützen das Klima. „Sie machen zwar nur etwa drei Prozent der weltweiten Landfläche aus, speichern aber doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder zusammen.“ Seit April 2025 werden in Mecklenburg-Vorpommern an einem Landesamt Fachkräfte für Moorrenaturierung ausgebildet.
- Grünes Methanol für die Schifffahrt. „Rund drei Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen stammen aus Schiffen, die bislang fast ausschließlich mit fossilen Brennstoffen betrieben werden.“ Grünes Methanol aus erneuerbaren Energien und nachhaltigen Rohstoffen kann die Emissionen von Schiffen dramatisch senken, wie das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum herausgefunden hat.
- Paris wird klimafreundlich. Wer in den letzten Monaten mal in Paris war, hat vermutlich die Stadt an der Seine kaum wiedererkannt. Die Stadtverwaltung unter Bürgermeisterin Anne Hidalgo baut pausenlos neue sichere Radwege, entsiegelt betonierte Flächen und hat es geschafft, die Seine so sauber zu bekommen, dass man dort wieder schwimmen kann. Dazu kommen neue Parks, zahllose Bäume und Grünflächen. Alles gut für die Menschen und das Klima in der französischen Metropole.
- Mehr ökologische Landwirtschaft. Es gibt immer mehr Bauern und Bäuerinnen, die auf Bio-Flächen umsteigen. Allein in Brandenburg werden jetzt knapp 18 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen nach Öko-Standards bewirtschaftet. Gut für die Menschen, gut fürs Klima.
(Quelle: Den ganzen Artikel von Riffreporter gibt’s online hier.)
E-Auto laden, Geld verdienen
Zum Abschluss noch eine ganz besonders positive Nachricht. Das Wissenschaftsmagazin Nano hat Anfang Juli darüber berichtet, wie man mit einem E-Auto beim Laden Geld verdienen kann. Ja, man könnte in Deutschland mit nur 5 Millionen E-Autos den gesamten Speicherbedarf für Strom abdecken. Letzteres haben Forscher des renommierten Fraunhofer Instituts Freiburg für Solare Energiesysteme herausgefunden. Bidirektionales Laden heißt das Zauberwort. Dabei gibt die Batterie des E-Autos im Bedarfsfall Strom zurück ins Stromnetz. Wie das genau funktioniert, zeigt dieser kurze, sehenswerte Bericht:
Mit diesen guten Nachrichten sagen wir Tschüss bis zum nächsten Mal!
Ihr Daniel Schmid
PS: Wenn Sie mit dem Fahrrad zu Ihrem Termin bei uns kommen, können Sie Ihr Rad sicher vor unserem Salon abschließen.
Folgen Sie uns auch hier: