Vor kurzem habe ich Ihnen ja die neuesten Trends in Sachen Haarfarben vorgestellt. Heute soll es allgemeiner um Stil und Mode gehen.
Modetrends aufspüren
Fragen Sie sich auch immer mal wieder, wie solche Trends überhaupt festgelegt werden? Wie sie überhaupt entstehen? Eine meiner Kundinnen hat mal vor Jahren ein 6-monatiges Praktikum in einem Pariser Modeberatungsunternehmen gemacht, das sogenannte Trendhefte herausbrachte. Farben-Trends, Stoff-Trends, Mode-Trends. Zahlreiche große Modenamen wie Dior, Yves Saint-Laurent, Nina Ricci oder Hermès, gehörten zu den Kunden dieses Kreativunternehmens. Die Designer, die dort arbeiteten, waren dabei oft draußen unterwegs, besuchten Ausstellungen und Galerien, reisten herum, lasen viel und versuchten, sich von überall inspirieren zu lassen und gleichzeitig eben auch den kommenden Zeitgeist aufzuspüren, erzählte mir diese Kundin. Trends aufspüren und Trends setzen ist Arbeit. Jetzt aber zu den Trends 2018.
Breite Schultern, Tüll und sportliche Eleganz
Es hat den Anschein, die aktuelle Me-Too-Debatte und die wiederkehrenden breiten Schulterpolster der 80er Jahre, die ja eine gewisse Wehrhaftigkeit symbolisieren, stünden in einem gewissen Zusammenhang. Im Kontrast zu den breiten Schultern findet man aber auch sehr feminin wirkende Stoffe wie Tüll, der entweder auf nackten Schultern oder auch über kurzen Röcken und engen Pullis getragen wird.
Sportliche Eleganz und Funktionalität, aber auch Bequemlichkeit der Kleidung scheinen wichtig zu sein. So überrascht es nicht, dass Jogginganzüge immer alltagstauglicher werden. Der Hosenanzug als Ein- oder Zweiteiler ist aus der Businesswelt nicht mehr wegzudenken. Neu überraschen die zum Teil kräftigen Farben wie giftiges Hellgrün und Lila. Gestricktes gibt es lässig in Oversize getragen oder auch als enge Pullunder über der Bluse, letzteres nicht unbedingt mein Geschmack.
Wie Instagram die Mode beeinflusst: Gesicht und Oberkörper werden immer wichtiger.
Ganz stark wird die Mode aber auch von der Technologie und den mit ihr verbundenen, sozialen Netzwerken beeinflusst. Hierzu habe ich einen sehr interessanten Artikel mit dem Titel „Um Kopf und Kragen“ von Dennis Braatz und Silke Wichert in der STIL-Beilage der Süddeutschen Zeitung vom 20./21. Januar 2018 entdeckt.
Seit Beginn der Selfie-Kultur verändert sich laut diesem Artikel auch die Mode, bzw. ihr Fokus. Gesicht und Oberkörper werden dabei immer wichtiger. Denn ein Millenial, also ein Mensch, der zwischen 1980 und 2000 geboren wurde, soll an die 25 000 (!) Selfies in seinem Leben posten. Da ist ganz schön Kreativität gefragt, wenn es nicht immer derselbe Look sein soll…
Was bedeutet das konkret für die Mode? Nun, alles, was auf, um oder in der Nähe des Kopfes getragen werden kann, bekommt mehr Aufmerksamkeit, auch von den Modedesignern. Denn hier winken natürlich auch größere Umsätze.
Barett und Kapitänsmütze
So erstaunt es nicht, dass Mützen total in sind, und man vermehrt wieder Tweed-Mütze, das (Leder-) Barett oder die Kapitänsmütze sieht, wie sie Helmut Schmidt einst getragen hat. Das Logo am Kragen oder auf dem T-Shirt ist stets sichtbar, darauf wollen auch große Namen nicht verzichten.
Wichtige Accessoires: Ohrringe und Brillen
Auch was Accessoires betrifft, sind alle Dinge, die Kopf und Büste betreffen, sehr en vogue: also Halstücher, Halsbänder, Ohrringe und natürlich (Sonnen-)Brillen. Schmuckdesigner verzeichnen gemäß diesem Artikel aus der SZ allein bei Ohrschmuck ein Wachstum von bis zu 40 Prozent!
Immer im Blick: die Frisur!
Und für die Haare? Klar lassen sich die Modedesigner auch hier ständig was einfallen, seien es Haarbänder mit Blumen (Gucci), goldene Haarkämme oder perlenbesetzte Haarreifen.
Und nicht zuletzt ist die Frisur natürlich das Statement überhaupt in Sachen Mode und Selbstverständnis. Aber dafür will ich mir in den nächsten Wochen gesondert Zeit nehmen! Und natürlich sind unsere Friseurinnen und Friseure in unseren Salons in Reutlingen und Metzingen immer für Sie da, um Sie in Sachen Frisur fachkundig zu beraten. Sprechen Sie uns einfach an!
Bis bald
Ihr Daniel Schmid
P.S. Nicht vergessen, bitte! Am 22. April wandern wir für einen guten Zweck. Mehr Infos hier.
Folgen Sie uns auch hier: