Weltweit wird das Trinkwasser knapper. Im Jahr 2020 betraf die Trinkwasserknappheit etwa 1 Milliarde Menschen. Weil sich die Trockengebiete auf der Welt durch den Klimawandel immer weiter ausdehnen, könnten es in 2025 bereits über 3 Milliarden Menschen sein, denen unzureichend Trinkwasser zur Verfügung steht. Besonders schlimm ist der Trinkwassermangel in Teilen Afrikas, in Indien und im Nahen Osten sowie in Lateinamerika, vor allem in den ländlichen Gebieten.
Jedes fünfte Kind ohne ausreichend Wasser
Laut UNICEF leben über 1,4 Milliarden Menschen in Gebieten mit insgesamt sehr hoher Wasserunsicherheit, darunter 450 Millionen Kinder. Doch auch Industriestaaten sind punktuell immer häufiger von diesem Problem betroffen. Um die Trinkwasserversorgung aufrechtzuerhalten, müssen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten deutlich mehr Investitionen getätigt werden, z. B. in Wasseraufbereitungsanlagen, aber auch in den Ausbau und in die Instandhaltung von Wasserleitungen. Denn es genügt nicht, dass Wasser erreichbar ist, es muss frei von Verunreinigungen sein, um sicher zu sein. Nach Angaben der WHO (World Health Organization) sterben jährlich rund 2,2 Millionen Menschen an Infektionskrankheiten durch unsauberes Wasser und unzureichende Sanitäranlagen. Eine erschreckende Zahl, insbesondere wenn man sich klar macht, welche Bedrohung durch Epidemien hier gegeben ist.
Was kann man tun?
Ein Umdenken ist in so vielen Bereichen unseres Lebens erforderlich, dass man fast hilflos vor diesen Aufgaben zu stehen scheint. Ein Beginn wäre, mit unseren Ressourcen endlich bewusster und sparsamer umzugehen. Was überhaupt nichts mit völligem Verzicht zu tun hat. Wie hat es Mahatma Gandhi ausgedrückt? „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt!“
Helfen im Kleinen: Viva con Agua
Ich habe es selbst sehr bedauert, dass unsere aktive Unterstützung von Viva con Agua pandemiebedingt die letzten beiden Jahre nicht statt finden konnte. Unser Walk for Water in 2019 hatte nämlich richtig Spaß gemacht. Und wenn man sich gemeinsam zu einem guten Zweck zusammentut, verliert es auch den manchmal etwas nervigen moralischen Zeigefinger.
In diesem Sinne freue ich mich auf hoffentlich weitere Aktionen im nächsten Jahr!
Herzliche Grüße,
Ihr Daniel Schmid
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