Egal, wie das Wetter ist, wer einen Hund hat, muss raus. Auch eine Art von Motivation!

Egal, wie das Wetter ist, wer einen Hund hat, muss raus. Auch eine Art von Motivation!

Warum scheitern so viele gute Vorsätze?

Manch einer mag nach dem übermäßigen Essen und Trinken rund um Weihnachten und Silvester das neue Jahr mit einigen guten Vorsätzen begonnen haben. Ob es nun darum geht, endlich mit dem Rauchen aufzuhören, weniger Schokolade zu essen oder darum, sich mindestens zweimal in der Woche sportlich betätigen zu wollen, meist scheitern solch gute Vorsätze bereits nach kurzer Zeit. Warum ist das so?

Es gibt hierzu Untersuchungen, die besagen, dass gute Vorsätze viel Disziplin und Willenskraft erfordern, wir diese aber nicht in jeder Situation im eben notwendigen Maß aufbringen können. Und so ergibt sich schnell die erste „kleine Ausnahme“, die das Tor für weitere Ausnahmen öffnet, bis vom guten Vorsatz nichts mehr übrig ist. Tatsächlich ist die Willenskraft ein guter Antrieb für einmalige Aufgaben, zum Beispiel wenn man sich vornimmt, ein unangenehmes Gespräch zu führen oder endlich den Sondermüll wegzubringen. Wenn es aber darum geht, das eigene Verhalten im Alltag zu verändern, fällt es den meisten von uns doch recht schwer, immer wieder die Energie für eine andauernde, größere Willensleistung aufzubringen.

Gute Gewohnheiten statt guter Vorsätze

Die Lösung liegt in der ehrlichen Untersuchung der eigenen Gewohnheiten. Wann mache ich regelmäßig was und warum? Wann genau kann ich das neue, gewünschte Verhalten am besten einbauen? Wie kann das neue Verhalten zu einer Gewohnheit werden? Denn Gewohnheiten sind Dinge, über die wir nicht mehr nachdenken, wir machen sie einfach – aus Gewohnheit, sozusagen.

Die Macht der Gewohnheit

Dabei unterscheiden wir gute und schlechte Gewohnheiten, eine schlechte wäre z. B. das Stück Schokolade, wenn das Bedürfnis nach einer kurzen Pause, also nach einer kleinen Belohnung, aufkommt. Zunächst wäre zu überlegen, wie man diesem Bedürfnis anders entsprechen könnte – vielleicht durch ein kurzes Gespräch mit der Kollegin oder einem Glas Wasser oder ein paar Dehnungsübungen? Das Wichtige ist dann aber, sich das nicht nur klar zu machen, sondern diese neue Belohnung ganz bewusst zu wiederholen, so lange, bis man nicht mehr darüber nachdenkt. Das heißt: bis sie zu einer Gewohnheit geworden ist. Schlechten Gewohnheiten, die man verändern möchte, sollte man es außerdem so schwierig wie möglich machen. Wer erst zur Tankstelle laufen muss, um sich Schokolade zu besorgen, der lässt es eher mal, als wenn sie griffbereit im Schrank liegt.

Das Prinzip von guten und schlechten Gewohnheiten ist dabei völlig gleich: sie entstehen, wenn wir in einer stabilen Umgebung eine gewisse Handlung immer wieder ausführen und diese Handlung uns in irgendeiner Weise belohnt. Die Wiederholung selbst wird im Gedächtnis verankert, so dass mit der Zeit über die Handlung gar nicht mehr nachgedacht wird. Oder überlegen Sie etwa jeden Tag neu, wie Sie das Frühstück vorbereiten? Nein, natürlich nicht. Ihr Gehirn brauchen Sie für andere Aufgaben. Automatisiertes Verhalten vereinfacht unser Leben, und Automatismen entstehen eben durch Wiederholung.

Einfach: machen!

Wenn Sie also z.B. nach der Arbeit – statt sich auf die Couch legen – eine halbe Stunde laufen wollen, sollte das Sportzeug schon gerichtet sein. Am besten sollte Ihr Blick direkt auf Ihre Laufschuhe fallen, wenn Sie heimkommen.

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Es sollte gar keine Überlegung mehr aufkommen können, ob heute wirklich der richtige Tag oder das richtige Wetter dafür ist oder nicht. Sie machen es einfach, ob es Ihnen gefällt oder nicht. Es wird Ihnen bestimmt nicht gleich gefallen, aber je häufiger Sie es machen, desto leichter wird es Ihnen fallen! Und irgendwann – ohne dass Sie es recht bemerkt haben – wird das Laufen nach der Arbeit zur Gewohnheit geworden sein. Eine Gewohnheit, die Ihnen fehlen wird, wenn Sie sie tatsächlich mal nicht pflegen können, weil Sie zum Beispiel mit Erkältung im Bett liegen. In einem solchen Fall kann man ohne Probleme nach ein paar Tagen wieder zur Gewohnheit zurückkehren; sie ist im Gegensatz zum guten Vorsatz, den man gefasst hat, nicht so einfach umzustoßen.

 

Probieren Sie’s aus!

In diesem Sinne wünschen Ihnen alle Friseurinnen und Friseure von Daniel Schmid Friseure aus der Reutlinger Oberamteistraße ein gutes neues Jahr mit guten Gewohnheiten!

Herzlich,
Ihr Daniel Schmid

 

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