Gut gelaunt läuft es sich besser beim Walk for Water

Gut gelaunt läuft es sich besser beim Walk for Water

Ganz ehrlich, damit hätten wir nicht gerechnet. 120 Kundinnen und Kunden hatten sich vorab für unseren Spendenlauf Walk for Water angemeldet – und alle waren gestern mit uns im Nürtinger Tiefenbachtal auf der Strecke. Meine Kollegin Domenica Krummrein und ich sagen dafür ganz herzlich Dankeschön. Aber der Reihe nach:

Friseurinnen und Friseure, Kundinnen und Kunden: alle laufen für sauberes Wasser

Friseurinnen und Friseure, Kundinnen und Kunden: alle laufen für sauberes Wasser

Joggen, wandern, spazieren

Als wir im letzten Sommer die Idee zum ersten Reutlinger Spendenlauf Walk for Water hatten, haben wir schon gehofft, dass wir ein paar Mitstreiter finden, die sich mit uns im Rahmen des Aveda Earth Month 2018 für einen menschenwürdigen, sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser einsetzen. Aber dass gleich so viele von Ihnen Zeit und Lust hatten, mit uns bei sommerlichen Temperaturen zehn Kilometer bergab und bergauf (220 Höhenmeter!) zu joggen oder zu wandern, damit haben wir nicht gerechnet. Eine tolle Sache! Vor allem, weil es bei diesem Lauf mal nicht ums Gewinnen und die beste Zeit ging, sondern wirklich um das berühmte „Dabei sein ist alles“. Jeder sollte in seinem Tempo laufen. Und genauso war es auch.

Gemeinsam für die gute Sache

Ambitionierte Läuferinnen und Läufer, Genusswanderer, Junge und Junggebliebene: alle machten sich gemeinsam auf die Strecke. Diese führte die meiste Zeit zwischen hohen Bäumen auf gepflegten Waldwegen durch das landschaftlich reizvolle Albvorland bei Nürtingen. Dabei liefen wir zum Teil auf dem berühmten Jakobsweg, wie man spätestens nach rund vier Kilometern am Jakobsbrunnen erkennen konnte. Jakobsbrunnen findet man dort, wo Menschen auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela unterwegs sind. Wen’s interessiert: zu Fuß vom Tiefenbachtal nach Santiago sind es rund 1.900 Kilometer. Das hätten auch die gut Trainierten gestern nicht geschafft.

Domenica Krummrein, Mitte mit Fotoapparat, mit einem Teil des Feldes am Jakobsbrunnen

Domenica Krummrein, in der Mitte mit Fotoapparat, und ein Teil des Feldes am Jakobsbrunnen

Die 10 Kilometer haben aber alle gut geschafft. Am Start- und Zielort „Wanderparkplatz Tiefenbachstraße“ habe ich nur zufriedene Gesichter gesehen. Bei belegten Weckle, Kuchen, Wasser und Radler konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder stärken. Wie das Startgeld geht auch der Erlös des Essens- und Getränkeverkaufs an Viva con Agua St. Pauli e.V. Dieser gemeinnützige Verein wurde von dem ehemaligen St.-Pauli-Fußballer Benjamin Adrion im Jahr 2006 gegründet und setzt sich weltweit für einen menschenwürdigen Zugang zu sauberem Trinkwasser ein. Mit unserem Walk for Water unterstützen wir Brunnenprojekte in Nepal, die von Viva con Agua lokal betreut werden. Informationen dazu gibt’s hier. Wer Lust hat, kann sich auf Youtube auch einen Film zum Wasserprojekt in Nepal anschauen.

Acht Stunden für ein paar Liter Wasser

Bei der Recherche für unseren Walk for Water bin ich auf einer Seite der Kinderhilfsorganisation UNICEF auf einen Film gestoßen, der ein junges äthiopisches Mädchen zeigt, das jeden Tag acht (!) Stunden zu Fuß unterwegs ist, um für ihre Familie ein paar Liter Wasser zu holen. Weltweit, so schreibt UNICEF „verbringen Mädchen und Frauen rund 200 Millionen Stunden am Tag damit, Wasser für ihre Familien zu holen. Es ist eine große Gefahr für sie – und ebenfalls eine große Verschwendung ihres Potenzials.“ Der Film geht dreieinhalb Minuten und ist beeindruckend:

Wir, die Friseurinnen und Friseure von Daniel Schmid Frisöre und Domenica Krummrein Friseure danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmerinnen. Mit dem Walk for Water leisten wir einen kleinen Beitrag, damit zukünftig mehr Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben.

Bis bald wieder

Ihr Daniel Schmid

So sieht ein zufriedener Mitveranstalter des Walk for Water aus

So sieht ein zufriedener Mitveranstalter des Walk for Water aus

Entspannte Ruhe vor dem Start

Entspannte Ruhe vor dem Start

Letzte Anweisungen für die Strecke

Letzte Anweisungen für die Strecke

Jeder in seinem Tempo durchs Nürtinger Tiefenbachtal

Jeder lief oder ging in seinem Tempo durchs Nürtinger Tiefenbachtal

Ganz entspannt am Ziel

Ganz relaxed am Ziel

P.S. Zum Thema Wasser gab es am 14. April einen lesenwerten Sonderteil in der Süddeutschen Zeitung mit beeindruckenden Fotos. Das sehr informative Factsheet Wasser der Welthungerhilfe gibt es hier zum Runterladen.

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