2,1 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu frischem, sauberem Wasser

2,1 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu frischem, sauberem Wasser

Wasser für alle!

Seit 1993 findet am 22. März der Weltwassertag statt, zu dem die Vereinten Nationen alljährlich aufrufen. Der Weltwassertag 2019 stand diesmal unter dem Motto „Leaving no one behind – water and sanitation for all“ – „Niemand zurücklassen – Wasser und Sanitärversorgung für alle“. Davon sind wir leider weit entfernt! Immer mehr Menschen, zur Zeit etwa 2,1 Milliarden, haben keinen Zugang zu frischem Trinkwasser. Das liegt zum einen daran, dass die Weltbevölkerung weiter dramatisch zunimmt, zum anderen hängt es aber auch mit dem Klimawandel und unserem Wasserkonsum zusammen.

Wasserverbrauch

Der weltweite Pro-Kopf-Wasserverbrauch ist allerdings recht unterschiedlich: Sehr viel Wasser wird pro Kopf in den USA verbraucht, nämlich 1.583 Kubikmeter (1 Kubikmeter = 1.000 Liter) im Jahr (die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2016, Quelle: statista); deutlich weniger Wasser verbrauchen laut dieser Aufstellung die Dänen mit 115 Kubikmeter pro Kopf und Jahr. Auch Deutschland gehört, weltweit gesehen, mit einem Verbrauch von 312 Kubikmetern pro Kopf und Jahr zu den Ländern mit einem mäßigen Verbrauch. Ausführliche Informationen zum Thema Wassser bietet auch die Bundeszentrale für Politische Bildung.

Erfreulich ist auch die Entwicklung des Wasserverbrauchs in Deutschland durch Haushalte und Kleingewerbe: Waren es 1990 noch 147 Liter pro Einwohner und Tag, betrug der Verbrauch im Jahr 2014 nur noch 121 Liter pro Einwohner und Tag.

Goldene Kamera Sonderpreis Klimaschutz für Greta Thunberg

Greta Thunberg, die junge schwedische Umweltaktivistin, erhielt am vergangenen Samstag in Berlin die „Goldene Kamera“ für den neu ausgezeichneten „Sonderpreis Klimaschutz“. War das ein Versuch, die 16jährige schwedische Schülerin von Industrie-Seite zu vereinnahmen? Denn der Preis wird unter anderem von der Kreuzfahrt- und Automobilindustrie gesponsert, also genau der Industriezweige, die sich ansonsten nicht gerade mit einem Klimaschutzorden schmücken dürfen. Immerhin gab die Preisverleihung Greta Thunberg die Gelegenheit, auch einmal den hiesigen Stars und Prominenten zu sagen, dass sie sich vielleicht deswegen nicht konsequent für Umwelt- und Klimaschutz engagierten, weil sie „dann nicht mehr um die Welt fliegen könnten, um ihre Lieblingsrestaurants, Strände und Yogaseminare zu besuchen“.

Ideenlose Politiker

Überheblich und deplaziert wirkten hingegen in den vergangenen Wochen die Versuche vieler deutscher Politiker, die engagierten Schülerinnen und Schüler mit ihren weltweiten Fridays-for-Future-Demonstrationen zu diskreditieren, indem man ihnen die Absicht unterstellt, nur die Schule schwänzen zu wollen. Wenn sonst Unterricht ausfällt, was regelmäßig und teils in großem Umfang der Fall ist, regt sich kaum ein Abgeordneter auf! So durchschaubar sollte man nicht von der eigenen Ideenlosigkeit und Unentschlossenheit ablenken.

Herzliche Grüße

Ihr Daniel Schmid

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