Laut NABU sind bei den Wildbienen bereits jetzt über die Hälfte der Arten in ihrem Bestand gefährdet

Laut NABU sind bei den Wildbienen bereits jetzt über die Hälfte der Arten in ihrem Bestand gefährdet

Wachstum der Weltbevölkerung

Die Welt befindet sich in einem gefährlichen Wandel. Seit etwa 200 Jahren besteht auf der Erde ein sogenanntes hyperexponentielles Wachstum der Bevölkerung. Seit 2016 vermehrt sie sich jedes Jahr um etwa 81 Millionen Menschen. Aktuell leben rund 7,8 Milliarden Menschen auf der Welt. Laut UN-Prognose wird die Weltbevölkerung bis 2050 auf 9,74 Milliarden anwachsen.

Artensterben

Der WWF meldet seit Jahren einen drastischen Schwund bei diversen Tierarten. Zwischen 1970 und 2016 verzeichnet die Umweltstiftung einen Rückgang der Tierpopulationen um fast 70 Prozent. Anders ausgedrückt: Mehr als zwei Drittel der Tierwelt sind in den letzten 50 Jahren vom Menschen vernichtet worden.

Weckrufe

Am 8. Juni 2021 war der Welttag der Ozeane.

Der von den Vereinten Nationen im Jahr 2009 ins Leben gerufene Jahrestag soll uns auf die Bedrohung der Weltmeere aufmerksam machen: durch ihre Verschmutzung, ihre Überfischung und ihre Versauerung durch den Klimawandel. Dabei sind die Meere unabdingbar für das Leben: sie produzieren etwa die Hälfte des Sauerstoffs, den alle Lebewesen verbrauchen. Sie liefern dem Menschen Nahrung und helfen uns, das Klima zu stabilisieren. Denn die Ozeane nehmen etwa ein Drittel der von Menschen verursachten Treibhausgase auf.

Heute, am 17. Juni 2021, ist der Welttag zur Bekämpfung der Wüstenbildung und Dürre. Die Jahre 2018, 2019 und 2020 waren drei außergewöhnlich trockene Jahre, auch in Deutschland, was man am Dürremonitor des Helmholtz-Instituts schön sehen kann. Mit Folgen für unsere Wälder, unsere Landwirtschaft und – regional – sogar für unser Trinkwasser. Noch gehört es zu den Selbstverständlichkeiten unseres Lebens hier in Deutschland: den Hahn aufzudrehen und fließendes, sauberes Wasser zu haben. Etwa 2,2 Miliarden Menschen weltweit haben allerdings keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser. Wir hatten das Thema Wasser ja auch schon hier im Frisurenblog. 785 Millionen Menschen fehlt sogar die Grundversorgung mit Trinkwasser. Besonders in Regionen in Afrika, Lateinamerika und Asien herrscht teilweise dramatischer Wassermangel.

Alles hängt mit allem zusammen

Der Klimawandel wirkt sich auf die Niederschläge aus, auf ihre Intensität, ihre Dauer und ihre Verteilung. Auch wir in Deutschland machen inzwischen diese Erfahrung: extreme Trockenheit und Dürre wechseln sich mit sintflutartigen Regenfällen ab. Ohne Wasser und Hygiene können sich Krankheiten schneller verbreiten. Was das bedeuten kann, braucht man nach anderthalb Jahren Pandemie nicht erläutern. Durch das Bevölkerungswachstum, die Vernichtung von Wäldern und die Ausbreitung der Landwirtschaft nehmen wir den Tieren immer mehr ihres Lebensraums weg. Die Zerstörung der Artenvielfalt wirkt sich wiederum desaströs auf unsere Ökosysteme aus. So hängt alles mit allem zusammen.

There is no glory in prevention. Auf Deutsch: In der Verhinderung liegt kein Ruhm. Auch diesen Satz hat man während der Debatten um die richtigen Maßnahmen in der Pandemie immer wieder hören können. Bezogen auf den Zustand der Erde muss man sagen: Ruhm ist ohnehin nicht mehr zu ernten. Aber in der Verhinderung der irreversiblen Kipp-Punkte könnte schlichtweg die Rettung von zunkünftigem menschlichem Leben auf diesem Planeten liegen.

Herzliche Grüße,

Ihr Daniel Schmid

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